Oliver Zeter 2015 Pinot Noir Réserve trocken

Für die Cuvée hat Zeter besonders schwachwüchsige, kleinbeerige Pinot Noir-Trauben aus der Lage Nußdorfer Bischofskreuz und Trauben von burgundischen Klonen aus dem Heiligenberg in Maikammer, einem Hügel mit besonders dichtem und kalkreichen Untergrund, vereint.
Im Keller fand ein sehr traditioneller Ausbau statt, wie er auch von den besten Kollegen im Burgund gepflegt wird: Die Trauben wurden nur teilweise entrappt, eingemaischt und in kleinen Behältern vergoren. Die Remontage erfolgte mehrfach am Tag von Hand. Den anschließenden Feinschliff bekommt der Wein durch den Ausbau in neuen und zur anderen Hälfte in gebrauchten 300 Liter-Barriques aus Vogesen- und Alliereiche.
Dieser Rotwein stellt seine deutsche Herkunft nicht zur Schau, er ist stilistisch eher dem burgundischen Stil zuzuordnen. Er lässt sich Zeit bevor er sich präsentiert, ist nicht massiv sondern elegant. Hier ergänzen sich komplexes Fruchtspiel und straffe Struktur zu einem facettenreichen, dichten Wein mit komplexem Nachhall.

Zur Info: Auf dem Etikett fehlt das Wort "Réserve". Ein Fehler des Weinguts. Wie uns der Winzer versicherte, ist es aber definitiv die Reserve-Qualität. Der Wein wurde 12 Monate lang in 300- und 500-Liter-Holzfässern ausgebaut.